Leinwanddrucke

rückwärts blätternvorwärts blätternzurück zur ÜbersichtDetailansicht verlassen

Leinwanddrucke

Alle Motive gibt es jetzt als Leinwanddruck
in einer hochwertigen "Künstler-Edition".
Das wichtigste ist die hohe Lichtbeständigkeit
des hochwertigen Leinwanddrucks.
Natürlich sind die Farben wasserfest, kratzfest
und wichtig für Ihr Raumklima,
auch lösungsmittelfrei.
Alle Leinwanddrucke werden auf 4 cm starkem
Keilrahmen geliefert.
Ein Klick auf das Bild oder Pluszeichen
zeigt die Verarbeitungsqualität im Detail.






















Kunst direkt vom Künstler

Sie erhalten ein Stück Gedankenwelt, in der sich der Künstler 60 bis 160 Arbeitsstunden aufgehalten hat,
je nach Motiv und Format. Der Weg von der Idee bis zur vollendeten Malerei erfordert ihre Zeit und Vorbereitung.
Große Flächen werden teilweise mit gespritzter deckender Künstler-Acrylfarbe unterlegt. Die eigentliche Malerei wird
dann in mehreren dünnen Schichten aufgetragen. Die Farbe mit dem Pinsel oder Wattestäbchen verteilt und wenn nötig,
werden einige winzige Stellen mit dem Skalpell bis zur helleren Grundierung wieder aufgekratzt.
Für besondere Effekte kommen manchmal auch Sand und Rost zum Einsatz.
Dies, um Ihnen einen kleinen Einblick in die aufwändige Arbeitsweise der Malerei zu geben.


Die hochwertigen Leinwanddruck-Daten werden vom Künstler selbst erstellt
und genau auf das Original abgestimmt. Das macht sie farblich zum Original hin nahezu identisch.
Mit einem Leinwanddruck erwerben Sie den Kunstgenuss des Originals
und ein handnummeriertes und signiertes Zertifikat.







_______________________________________________________________________________________________________________

Leinwanddruck-Geschichte

Wissenswertes rund um den Leinwanddruck

In der Bildenden Kunst wird gerne für den künstlerischen Tintenstrahldruck auf wertvollem Papier manchmal
auch auf Leinwand, der edel klingende Ausdruck "Giclée-Print" verwendet.
Giclée-Print, (aus dem französischen: le gicleur = Düse oder gicler = zu spritzen) wurde 1991 von dem Grafiker
Jack Duganne für den Injekt-basierten digitalen Druck geprägt. Dieser Name für das Edeldruck-Verfahren hat vor
allem in Galerien Einzug gehalten. Eine zusätzliche Absicht war, den industriellen Iris-Druck von dem künstlerischen
Iris-Druck zu unterscheiden. Der Ires-Druck (im Offset und Siebdruck) ist ein Effektdruckverfahren mit mehreren Farben
in nur einem Druckvorgang. Es entstehen so ineinanderlaufende Farbränder, die bei jedem Druckbogen einzigartig sind.
Der Iris-Druck wird oft als Vorläufer des heutigen Tintenstrahldrucks für Leinwanddrucke betrachtet,
was er aber drucktechnisch gesehen nicht ist.

Tintenstrahldrucker gibt es seit 1990 und er ist ursprünglich entwickelt worden, um vor teuren Gesamtauflagen, die
Qualität der digitalen Druckdaten zu überprüfen. Seither hat sich eine kleine Revolution vollzogen. Heute gibt es lichtechte
hoch pigmentierte Farbstoffe und moderne Lösungsmittel auf Wasserbasis. Gedruckt auf verschiedenen Papieren,
Leinwänden und anderen Untergründen. Das Wort Leinwand-druck ist eigentlich irreführend, denn er besteht nicht mehr
aus Leinen, das aus der Flachsfaser hergestellt wird, sondern in der Regel aus Baumwolle. Es ist möglich, die
Leinwanddrucke mit einem UV-Schutzlack zu überziehen um die mechanische Festigkeit zu erhöhen. Ein zusätzlicher
UV-Schutz ist nicht schlecht, es kommt hierbei aber eher auf die Lichtechtheit der verwendeten Farbpigmente an.

Mattes Leinwandgewebe (100 % Baumwolle) braucht zum Trocknen der Schutzschicht einen Tag, glänzendes
Leinwandgewebe (75 % Baumwolle, 25 % Polyester) hingegen drei Tage. Theoretisch können die so behandelten
Leinwanddrucke mit Acryl oder Ölfarben übermalt werden. Ein guter UV-Schutzlack ist beispielsweise
"Lascaux Acryl Transparentlack Glanz/Matt/oder Seidenglanz", den man bei "Boesner" Großhandel für Künstlerbedarf
beziehen kann. Leicht verdünnt lässt sich der Schutzlack auch sehr gut verspritzen. Das Tragen eine Atemmaske
ist allerdings Pflicht, da der feine leichte Acrylnebel sehr lange schwebt und die Lunge verklebt.

Moderne Injekt-Drucker nutzen den CcMmYK Farb-Prozess, also den Sechs-Farb-Druck. Es gibt zusätzlich helles Cyan und
helles Magenta was eine scheinbar höhere Auflösung und weichere Übergänge ermöglicht. Dies nur als Beispiel, denn es
sind bereits auch Acht- und Elf-Farb-Drucker im Einsatz. Derzeit führt die Firma Epson, mit ihren Plottern und ihren
Ultra Chrome K3 Pigmenttinten, mit einem Farbraum von 16,7 Millionen Farben, den technischen Fortschritt an.
Ihr ist es gelungen, dank Nanotechnologie, die einzelnen Farbpigmente mit einer Harzschicht zu ummanteln, was zu einer
verbesserten Oberfläche und Haltbarkeit führt. (Stand 2010)
Die Entwicklung geht ständig weiter und wer es ganz genau wissen möchte: Prüfung der Lichtechtheit nach Henry Wilhelm.
Noch einen Gedanken zur Lichtechtheit. Unter gewöhnlichen Aufstellungsbedingungen gibt dieser Hersteller für
Leinwanddrucke eine Lebensdauer von bis zu 75 Jahre für Farbe und über 100 Jahre für Schwarzweiß an und nennt sie
lichtecht. Das ist zwar sehr ordentlich aber absolut gesehen gibt es nur eine einzige Farbe die diese Bezeichnung
wirklich verdient. Es ist ein anorganisches Rot-Braun an Tempelsäulen, das seit über 2000 Jahren in der glutheißen
Sonne der Wüste steht und noch immer seine Leuchtkraft nicht verloren hat. Allen anderen Farben setzen die Zeit
und der UV-Anteil des Lichtes zu. Dennoch ist, was die Wertbeständigkeit angeht, der Forschung ein vor Jahren noch
undenkbarer Sprung gelungen.


Zurück zu den Künstlern.
Die heutigen modernen Möglichkeiten standen früheren Künstlern nicht zur Verfügung. Gemälde waren einfach nicht zu
kopieren. Radierung, Kupferstich und Lithographie waren anfänglich einfache Kopierversuche - die aber bald zu
eigenen Kunstformen aufstiegen. Man hatte sich Jahrhunderte lang damit abgefunden, dass es von den Schätzen der
sixtinischen Kapelle einfach keine adäquaten Kopien geben konnte.

Künstler können heute den professionellen Inkjet-Druck nutzen um Reproduktionen ihrer Originale zu machen.
Er ist zwar bei einer Papier-Auflage, sagen wir um 1000 Stück, ca. 10 x teurer als der Offsetdruck,
hat aber nicht nur in der Haltbarkeit seine Vorteile. Der Künstler produziert je nach Bedarf, er spart sich die
Kosten einer Gesamtauflage und benötigt keine temperierten Lagerräume. Der Platzbedarf wäre gerade bei
4 cm starken Leinwanddrucken enorm hoch. Auch kann er die Vermarktung und Qualitätskontrolle der Papier-Auflage
oder Leinwanddrucke selbst in die Hand nehmen.

Das Hauptargument aber ist der hohe Qualitätsstandard der heutigen Leinwanddrucke im gehobenen Preissegment.


© J.Schlichtholz


Leinwanddrucke